Eigene Kinder: Ja oder nein? Und wenn ja, wieviele und wann?

Hast du dir die Fragen auch schon mal gestellt?

Bei mir ist das schon ein paar Jahre her. Vielleicht war ich 18, 19? oder etwas älter?

Macht mich bloß nicht so schnell zur Oma!“

Für mich war es irgendwann glasklar. Entweder ganz früh in jungen Jahren oder eben ganz spät. Und das Letztere trat dann tatsächlich ein, als ich mit 39 und 42 Jahren meine beiden Töchter bekam.

Zufall oder nicht, jedenfalls bin ich total dankbar, dass ich in dem Alter noch 2 gesunde Mädchen zur Welt bringen durfte.

Wie kam es, dass es bei mir dann doch später wurde…

Als 18jährige Abiturientin hatte ich keinen Plan, was ich mal beruflich machen sollte. Bzw. interessierte mich von Architektur, BWL, Tourismus, Geologie, bis zur Tierärztin so ziemlich Vieles.

So kam es, dass ich doch erst eine handwerkliche Ausbildung im Betrieb meines Vaters machte. Wie meine ältere Schwester auch.
So kam erst ein Gesellenbrief in Produktionsmodellbau und danach ein Maschinenbau Diplom.

Wer hätte das gedacht???

Aus dem geplanten Einstieg in die väterliche Firma wurde dann schlussendlich nichts, worauf hin es mich erst mal in die große weite Welt hinauszog.

Im Nachhinein: Dem Himmel sei Dank!

Nur habe ich das zu dieser Zeit natürlich absolut nicht so gesehen. Die Absage meines Vaters kam für mich eher einer Ohrfeige gleich. Meine langjährige 1. große Liebe, mit der bereits Familienplanung ein Thema war, ging danach auch in die Brüche. Noch eine Krise…

So kam es, dass ich nach einem halben Jahr in Australien noch ein Zweitstudium absolvierte. Dieses Mal sollte es internationales Marketing sein. Kommunikation, Verhandeln, mehrere Sprachen, das lag mir schon immer.

Damit wollte ich dann „viel Geld verdienen in der großen weiten Welt“.
Es wurde der technische Vertrieb, damit das Maschinenbau-Diplom nicht zu kurz kommt.

Was hat das mit dem Thema zu tun?
Weil es meine Antworten auf die Fragen oben selbstverständlich beeinflusst hat.

So war ich bereits 30 Jahre, als es mich in die Weltstadt mit Herz nach München verschlug, wo dann erst „meine große Karriere“ im internationalen Vertrieb und Marketing beginnen sollte.

Die Personalchefs waren etwas zurückhaltend, da mit 30 Jahren bereits die Ampel auf dunkel-orange stand, könnte ich doch demnächst schwanger sein. Die Personalentwicklungschefin sah mein Alter eher als Vorteil für bestimmtes Positionen und nahm mich unter ihre Fittiche. Thank God!

Und tatsächlich war ich am Ende eine der Wenigen, die nach dem Trainee-Programm noch fast 15 Jahre im Unternehmen verblieb. Eher eine Seltenheit.

Die ersehnten Auslandsstationen waren auch dabei und meine Großkunden kamen aus Spanien, Portugal und Griechenland. Sehr schöne Ecken in Europa.

Ich wollte selbst ein paar Jahre Berufserfahrung sammeln bevor es mit Familie losgehen könnte. Theoretisch, denn einen festen Partner hatte ich zu der Zeit nicht. Womit wir schon zum nächsten Punkt kommen.

Was sind die besten Voraussetzungen?
Eine gesunde Eizelle und eine clevere Spermie…oder doch ein bisschen mehr?

Leb erst mal DEIN Leben!

Für mich waren die Jahre zwischen 25-35 die intensivsten und lehrreichsten Jahre ever!

Die möchte ich niemals missen und die hätten sich mit Kindern auch nie so ergeben. Ohne den Erfahrungsschatz, die Erlebnisse, die Bekanntschaften, u.v.m. würde ich jetzt ganz woanders stehen.

Wahrscheinlich wäre ich ohne diese Erfahrungen jetzt in vielen Bereichen wesentlich unzufriedener. Wüsste nicht was ich alles drauf hab, alles erreichen kann, wenn es drauf ankommt, wenn ich wirklich will.

Aber wer weiß? Vielleicht wäre ich genau da wo ich heute bin, nur auf anderen Wegen?

Schön, wenn Oma&Opa noch fit sind

Der Nachteil als spätgebärende Mutter und jüngste Tochter in der Familie: wenn die eigenen Eltern und auch die des Partners womöglich nicht mehr so in der Lage sind, sich um die Enkel zu kümmern.

Wenn sie vielleicht selbst schon Hilfe brauchen?
Das ist dann nicht nur sehr schade sondern kann spontan zur Mehrfachbelastung führen.

Das passierte mir dieses Jahr für 2-3 Monate somit weiß ich was das bedeutet.

Gleichberechtigte Partnerschaft – ein Traum?!

Das Allerwichtigste im Nachgang, ist für mich tatsächlich die Partnerwahl. Da hatte ich nochmal Glück gehabt.

Gut zu wissen welche Art von Partnerschaft du führen willst, welche Rolle du einnehmen willst:

Inwieweit möchtest du deine Freiheiten haben, deine Leidenschaften ausleben?

Brauchst du dabei jemand der dir den Rücken freihält, dich darin bestärkt und unterstützt?

Oder ist es ok für dich, wenn du dich über Jahre hinweg zurücknimmst?

Deine Interessen in den Hintergrund stellst, auf den Tag X verschiebst, bis die Kinder mal groß sind?

Viele Mütter in meinem Umfeld sind heute dazu nicht mehr bereit. Denn allzuoft, kommt dabei auf dem Weg trotzdem der Partner „abhanden“. Manchmal bedauerlicherweise auch durch Unfall oder Krankheit.

Die Statistik spricht von einem Wert zwischen 30-50% der Ehen/Partnerschaften, die im Laufe der Jahre wieder auseinander gehen. Und dann?

Für mich ein wichtiger Punkt sich mit dem Szenario von Anfang an auseinanderzusetzen, auch was das Thema Absicherung betrifft. Es muss nicht so kommen aber es kann.

Damit setzen sich leider viel zu wenig Frauen im Vorfeld auseinander und lassen das einfach alles mal auf sich zukommen.

Mir passiert das nicht.“

Klar, man kann nicht alles planen. Erst soll das Kind gesund auf die Welt kommen, das stimmt. Doch die Anmeldungen für BetreuungsplätzCo müssen oft weit im Voraus erfolgen.

Da hilft dann nur eins: Jede Menge Gelassenheit!

Alles Liebe, Birgit
Dein Business- und Feel-Good-Coach

“Denn nur eine glückliche Mutter ist eine gute Mutter!”

 

PS: Das ist der zweite von 30 Artikeln zu meinem 10-jährigen Mama-Jubiläum, den ich jeden Tag in 10 Minuten schreiben werde.

Den Anstoß gab die fantastische Maren Martschenko mit ihrer #10MinBlog Challenge, der ich mich nun nachträglich anschließe -finally:)

Die Idee des „Freischreibens“ geht zurück auf einen Newsletter der großartigen Ricarda Kiel.

Ihre „Briefe an die Selbständigkeit“ kann ich ebenfalls sehr empfehlen ! Um ins Handeln zu kommen- better done than perfect – take action – stop mindchatting!

Vielleicht möchtest du dich auch anschließen?

Schick mir doch ein Thema, zu dem du einen #10minBlog Beitrag lesen möchtest.
TRAU DICH EINFACH:) Ich freu mich darauf, von dir zu hören!

 

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