Corona-Krise überstehen: Wie kann dir das als Business Mom gelingen?

 

Jetzt kommt DEINE Zeit! 

Wolltest du gerade endlich so richtig loslegen, hast voller Elan neue Projekte gestartet, dein Konzept, dein Angebot überarbeitet?

Jetzt sollte eigentlich deine Zeit kommen, stattdessen machst du eine Rolle rückwärts.

In diesen Tagen fühlen sich viele selbstständige Mütter im Homeoffice wieder in die klassische Hausfrauenrolle zurückkatapultiert. Mit Schulkindern noch als Lehrerin dazu.

Was für ein Spagat mit den Kindern den ganzen Tag zu Hause, denn als Selbstständige musst du ja trotzdem ran.

Deine Aufträge erfüllen, deinen Verpflichtungen nachkommen. Denn sonst fließt auch kein Geld, um zumindest die Kosten zu decken.

Vielleicht arbeitet auch dein Mann noch im Homeoffice, ohne das wirklich gewohnt zu sein. Das kann auch eine zusätzliche Herausforderung sein.

Abends bist du fix und fertig, hast aber trotzdem das Gefühl, nichts geschafft zu haben. Setzt dich nochmal bis spät an den Rechner, da die einzig ruhige Zeit im Haus.

Diese Situation kann einen aufgrund der Arbeitsfülle und auch mentaler Belastung durchaus in eine persönliche Krise stürzen.

Wie geht es dir damit?

Mit den folgenden fünf Aspekten, möchte ich dir viel Kraft schicken und ein paar Inspirationen, wie du als Business Mom diese Zeit für dich gut überstehen kannst.

 

1- Der Blick auf das, was gut gelingt

Positive Gedanken erzeugen positive Gefühle, die wiederum dein Handeln maßgeblich beeinflussen. Das funktioniert leider auch anders herum.

Deshalb laß dich von einem negativen Gedankenstrudel nicht runterziehen.

Schalte zwischendurch die Nachrichten ab und schau ganz bewusst auf das:

  • was du tagtäglich leistest,
  • was deine Kinder alles so richtig gut machen,
  • wie es dir gelingt, für euch Normalität im Alltag aufrecht zu erhalten,
  • was dein Partner auch dazu beiträgt,
  • was du sonst noch alles Gutes tust in deinem Umfeld.

Diese Zeit hat auch positive Begleiterscheinungen:

  • Familien rücken näher zusammen, erfahren “durch reden” ganz neue Seiten von sich oder neue Geschichten von den Kindern. Familienmitglieder verstehen manche Dinge plötzlich besser, z.B. was Mama oder Papa da überhaupt den ganzen Tag so treiben.
  • kein Mama-Taxi, Freizeit- und Ferienprogramm, das uns von einem Termin zum anderen hetzen lässt.
  • Raum um den Homeoffice Arbeitsplatz, die Festplatte, Dateien in der Cloud auszumisten. Räumlich und im Kopf Platz zu schaffen, für neue Dinge und mehr Kreativität.
  • Zeit für einen neuen Hausanstrich oder gemeinschaftlichen Frühjahrsputz, kann beruhigend wirken, neue Farbe ins Leben bringen und das Familien-Team stärken.
  • oder auch anders herum, das alles bewusst auszublenden, denn es kommt ja eh niemand zu Besuch!
  • verstärktes ehrenamtliches Engagement bei Projekten oder in der Nachbarschaft, verdrängt negative Gedanken und gibt ein gutes Gefühl, sich nützlich zu machen, etwas zu bewegen.
  • die Schulen und Lehrer setzen sich mit dem Thema Digitalisierung mehr auseinander denn je, sind – krisenbedingt- zu Experimenten bereit.
  • es wird mehr abgewogen, was wirklich gebraucht wird und was wirklich zählt im Leben.

Was davon kannst du beobachten?

 

2- Gelassenheit im Alltag

In den Familien-Teams geht es in Wellen auf und ab. So auch der gemeinsame Tenor, den ich auf dem letzten Online Meetup spüren konnte.
Tränen fließen zwischendurch. Kinder können sich ungemein zanken und ziemlich gemein zueinander sein.

Da hilft nur viel Geduld, in den Arm nehmen, zuhören, da sein, gelassen reagieren, nicht sofort intervenieren, abwarten, manchmal auch schlichten, vor die Tür gehen.
Und genau diese Gelassenheit, Ruhe, Kraft, Geduld fehlt manchmal im Kampf mit den Herausforderungen eines noch nie dagewesenen Berufs-, Familien- und Schulalltags.

Wie kann dir das gelingen? Anbei ein paar Ideen:

  • Erlaube dir die negativen Gefühle, Selbstzweifel oder vielleicht auch Wut über das, was nun über dich hereinbricht, zuzulassen. Sie sind da und dürfen sein.
  • Suche dir ein Ventil, um deinen Emotionen Luft zu machen.
  • Rufe eine Freundin anrufen, die dich versteht und einfach mal zuhört.
  • Boxe in ein Kissen oder ähnliches.
  • Schalte mindestens zwei Gänge zurück.
  • Höre dir deine Lieblingsmusik an, dein -Podcast oder ein Hörbuch.
  • Schnapp`dir ein Fahrrad, gehe laufen oder mache anderen Sport, um neue Energie zu tanken.
  • Verlängere deine Meditation oder probiere eine geführte Meditation aus.
  • Schreibe täglich ein Journal darüber, wie du die Zeit für dich gut bewältigst. Finde so deine eigenen Antworten und gehe direkt in die Umsetzung.

 

3- Dankbarkeit üben

Das Gefühl der Dankbarkeit hält mein Business-Ego in Schach, das diese Tage eigentlich kein Homeschooling machen, sondern so richtig Gas geben wollte.
Nachdem die finanzielle Seite geklärt ist, lässt es mich relativ ruhig re-agieren, auch wenn die Kinder mal wieder bockig sind oder in Tränen ausbrechen.

Ich genieße es dann über meine Zeit, meine Aufgaben, frei bestimmen zu können.

Über allem bin ich die Tage sehr dankbar, dass:

  • wir alle soweit gesund sind.
  • so privilegiert wohnen
  • in einem so reichen und demokratischen Land wie Deutschland leben
  • unsere Gesundheitssysteme noch funktionieren
  • unsere Politiker so vorausschauend, gewissenhaft und weise mit der Situation umgehen
  • so gut zusammenarbeiten wie noch nie
  • der Verlauf – bisher zumindest – unter Kontrolle scheint.

Diese Tatsachen hole ich mir immer wieder her, tauche ein in dieses Gefühl und “bade” darin. Kennst du das auch?

 

4- Die Zeit nutzen, trotzdem vorankommen

Jeder noch so kleine Fortschritt, kann etwas Motivierendes haben. Wobei es jetzt nicht darum geht, große Meilensteine zu erreichen, sondern den nächsten kleinen Schritt zu tun. Mini-Erfolge zu feiern.

Hier eine paar Ideen dazu – ohne  MUSS:

  • Wähle dir von deinem Arbeitsberg die wichtigste Aufgabe, nicht unbedingt die Dringlichste für den Tag. Dringliche Aufgaben, die Termindruck erzeugen, bringen dich strategisch nicht weiter und lassen sich oft vertagen. Gerade in dieser Zeit haben sehr viele Verständnis dafür. Überlege dir stattdessen welche Aufgabe dich persönlich und auch dein Unternehmen weiterbringt.
  • Plane unterbrechungsfreie Zeitfenster für deine Arbeit am bzw. im Business ein. Auch wenn das gerade nur morgens ist oder in den späten Abendstunden.
  • Nutze kurze Work-Sprints. Erledige Aufgaben nach der 80/20 Pareto Methode. better done than perfect. Stell dir einen Timer bis wann die Aufgabe fertig sein soll.
  • Nehme Aufgaben, die sich leicht anfühlen, dir nicht die höchste Konzentration abverlangen. Weniger MUSS als WILL.
  • Nutze Tools, die dir Zeit sparen, die du evtl auch von unterwegs nutzen kannst, z.B. die Sprachfunktion über Google Dokumente anstatt zu schreiben. Sprechen können wir 6 mal so schnell als schreiben.
  • Führe eine Not-to Do Liste, mit Dingen die du unbedingt vermeiden willst, um wenigstens noch ein bisschen voranzukommen.

 

Was kommt dir dabei noch in den Sinn?

 

5- Stolz sein, auf das was du jeden Tag leistest

Gerade weil du dir das nicht ausgesucht hast, darfst du ungemein stolz darauf sein, auch solche extremen Situationen zu meistern.
Dir einen “Ohmm-Augenblick” zu nehmen und auf die Schulter zu klopfen ist so wichtig. Wenn es sonst schon niemand wertschätzt, bzw. “entlohnt”.

Such dir dazu gerne kleine Reminder. Bei mir ist es meine Kaffeetasse und ein paar Bilder, die mich zwischendurch anhalten, mir diese Zeit zu nehmen.

Und wenn du dich wieder fragst, was du heute bloß wieder geschafft hast, dann sage dir bitte: “Eine ganze Menge und genau das, was heute im hier und jetzt wichtig war.”
Diese Zuversicht und den Blick auf die Chancen, die sich damit auch bieten, möchte ich gerne mit dir teilen.

Ich möchte dich gerne dazu einladen, die Chancen dieser Zeit zu sehen und für dich zu nutzen. Beruflich, im Einklang mit deiner family.
Dazu mehr in den folgenden Beiträgen.

Welche Ideen es sonst noch gibt und was du bei einem #Stimmungstief alles tun kannst, um Stress abzubauen, wieder Kraft zu tanken, erfährst du in meiner MomWorks Facebook Gruppe.
Dort wird die Tage #Zusammenhalt und #füreinander da sein ganz groß geschrieben.

Sei dabei und bringe deine Gedanken dazu gerne mit ein.

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