Zeit für dich alleine, mit Job und Kinder, geht das?
Die Antwort ist wie immer passend: “Das kommt immer darauf an.” 🙂 Wenn du das wirklich möchtest, lässt sich das wahrscheinlich schon einrichten, oder? Sicher, wenn die Kinder größer und selbstständiger werden, dann relativiert sich das Zeitthema auch wieder etwas. Bis sie eigentlich gar keine so rechte Lust mehr auf dich haben. Wann geht das los? Ergo, ist alles, was du also brauchst, wenn die Kinder noch kleiner sind, mehr Geduld?! Anfangs, wenn sie uns noch mehr brauchen und die Nähe suchen. Bis zur Einschulung und noch etwas länger bis zur 5. / 6. Klasse..? Einfach oder? Haha, dann kommt spätestens die Pubertät und somit ein anderes Thema.:)
Ich habe mich lange in einem Hamsterrad gefühlt.
In meinen Beruf als Angestellte im Vertrieb mit Zielvorgaben, vielen Projekten, nebenbei das Tagesgeschäft und die Anliegen meiner Mitarbeiter und Teamkollegen. Das alles hat inhaltlich schon bei Weitem mehr Zeit verschlungen, als ich als Teilzeit Mama zur Verfügung hatte. Zu Hause mit Haushalt und Kinder-Arzt-Kita-Logistik-…Terminen die eine Mama-Rolle mit sich bringen. Da blieb nicht viel Zeit um mit den Kindern einfach nur mal vor die Tür zu gehen, ausgelassen zu spielen, noch für den Partner, Freunde, Hobbies, geschweige denn für mich selbst. Mehr zu dem Thema auch in dem Beitrag Raus aus dem Hamsterrad.
Der Entschluss ich möchte “mehr Zeit für mich” – darauf kommt es an.
Allein der Wunsch nach mehr Zeit ändert leider nichts. Ich hatte 1000 Gründe warum es nicht geht, bevor sich einige Dinge um mich herum veränderten. Damit kam auch mein Entschluss zu einem Neuanfang, der auch mehr Zeit für mich bringen sollte. Mehr über meine Geschichte findest du auf meiner über mich und dich Seite. Das schaffst auch du, wenn du wirkllich möchtest. Einen solchen Entschluss zu fassen, dich bewusst dafür zu entscheiden. Das hört sich vielleicht kleinlich an, macht aber einen Unterschied, ob wir Dinge beiläufig aufnehmen oder uns eben einen Moment lang bewusst mit etwas auseinandersetzen. Und dann die eine oder andere Entscheidung treffen: “Ja, das will ich unbedingt! Koste es was es wolle!” oder eben “Na ja, sooo wichtig ist es dann auch nicht. Später reicht auch noch.” Nur Mut, wenn du tatsächlich mehr Zeit für dich haben möchtest und zwar JETZT:
- einfach mal nichts zu tun
- spazieren gehen
- ein gutes Buch zu lesen
- mehr Sport zu machen
- sich bei Wellness & Co verwöhnen zu lassen
- sich mit einer guten Freundin zu treffen über alte Zeiten zu unterhalten
- und vor allem mal wieder ausgelassen und viel zu lachen, mit den Kindern, deinem Partner und wenn du´s schaffst, auch mal wieder über dich selbst.
Mit welchen schönen Dingen möchtest du deine Zeit verbringen, wenn du am Ziel bist und endlich mehr Zeit für dich hast? Teile es doch bitte mit uns im Kommentar unten.
Dein Bild für mehr Zeit für dich
Wahrscheinlich hast du schon einmal davon gehört, wie wichtig es ist, sich ein Bild von seinem Ziel vor Augen zu führen um es schlussendlich auch erreichen zu können. Mein Bild zeigt mir ein selbstbestimmtes, flexibles Arbeiten, unter inspirierenden Mesnchen. Wie sieht es bei dir aus, wenn du es dann geschafft hast, mehr Zeit für dich zu haben? Wieviel Zeit in der Woche ist das. für dich? Welche Überschrift kannst du dem Bild geben? Gerne kannst du dir dazu auch deinen eigenen Filmtitel überlegen, oder einen Buchtitel?
Deine Motivation für dein Ziel
Was treibt dich auf dem Weg an? Überlege dir warum:
- brauchst du unbedingt mehr Schlaf um wieder Energie zu tanken?
- möchtest du deinem heißgeliebten Hobby wieder nachgehen bevor du den Einstieg nicht mehr schaffst und all die Jahre des harten Trainings umsonst gewesen wären
- ist es für dich wichtig, dich als Person endlich wieder frei und attraktiv zu fühlen und dafür deine “neu” gewonnene Zeit zu investieren?
Die Motive sind oft sehr verschieden. Das Ausschlaggebende dabei ist aber tasächlich sie zu kennen. Warum will ich überhaupt xy erreichen? Was fange ich dann damit an? Was wird daraus und in welchem Gefühl bin ich dann? Wichtig zu wissen, was ich dann mit meiner neu gewonnenen Zeit, meinem Geld oder was ich mir auch immer wünsche, dann anstelle. Wichtig dafür ob du dein Ziel erreichen wirst und ob von Dauer. Finde für dich auf einer Skala von 0 bis 10 (=Ziel erreicht) heraus, wo du heute stehst und wo du in Zukunft stehen möchtest. Was löst der Gedanke, bereits angekommen zu sein, bei dir aus? Helle Begeisterung und Gänsehaut oder eher ein müdes Schulterzucken…?
Die Umsetzung
Stelle dir nun eben vor, du wärst schon da und hast mehr Zeit X für dich zur Verfügung. Was genau war dazu notwendig um das erreichen zu können? Wo willst du in einem Jahr stehen? Wie sieht es dann aus, wie läuft dein Tag? Wann hast du Pausen? Was machst du da genau? Sport, ein Nickerchen? ein lockeres Mittagessen mit einer Freundin? Schreibe dir all das auf, so konkret und scharf als möglich. Was brauchst du, um das zu erreichen? Was darf sich ändern, damit du dir die Zeit nehmen kannst und zwar ohne schlechtes Gewissen und Stress. Was davon kannst du bereits in den nächsten 72 Stunden in Angriff nehmen? Nehme dir jede Woche 1-2 kleine Teilschritte vor, um deinem Ziel näher zu kommen. Zögere dabei nicht, dir Unterstützung von außen zu holen oder von deinem Partner, in der Nachbarschaft, etc. um die Kinderbetreuung sicher zu stellen. Berichte uns doch von deinen Fortschritten aber auch Hürden in den Kommentaren darunter. Wenn du wissen möchtest, wie mir die Umsetzung gelungen ist, dann hole dir meinen 5 Schritte Fahrplan. Alles Liebe und gutes Gelingen! deine Birgit Foto: Barn Images
Hi Birgit,
die Frage, die du aufwirfst, sollte mit JA beantwortet werden. Jeder braucht Zeit für sich, seine Bedürfnisse und seine Familie. Erst wenn wir selbst funktionieren und uns ausreichend regenerieren, dann können wir für andere da sein und sie unterstützen.
Über die Visualisierung von Zeit habe ich in meinem Blog geschrieben. Der erste Schritt ist die Bestandsaufnahme, wie und womit man seine Zeit verbringt. Danach kann man schauen, ob und was man verändern möchte.
Liebe Grüße
Silvia
Liebe Silvia, herzlichen Dank für deinen Kommentar! Du hast so recht. Einzig allein bin ich über das Wort “funktionieren” gestolpert. Aber ich weiß natürlich was du damit meinst. Mir kommt das immer ein wenig so vor, wenn an Bord eines Flugzeugs demonstriert wird, dass man sich im Notfall erst mal selbst mit der Sauerstoff-Maske versorgen sollte, bevor man anderen, auch ggfs den eigenen Kindern zu Hilfe eilt…da ist was dran:) Liebe Grüße, Birgit
Liebe Birgit,
das kann ich als Mutter von 4 Kindern nur bestätigen. Jeder braucht Zeit für sich. Die Formel glückliche und zufriedene Eltern = glückliche und zufriedene Kinder geht nach meiner privaten als auch beruflichen Erfahrung ganz gut auf. Vor vier Jahren haben wir uns auch einfach mal eine Auszeit genommen und haben vier Monate mit dem Wohnmobil die europäische Westküste erkundet und in dieser Zeit die Kinder selber beschult. Die Zeit hat uns allen gut getan und den Blick für andere Dinge eröffnet.
Liebe Petra, das klingt hervorragend. Schön, dass ihr das umgesetzt habt! Wie konntet ihr das mit dem selber Beschulen realisieren?